Vista Point Reiseführer Mauritius & La Réunion
von Martina Miethig (Text und Fotos), Vista Point Verlag 2018, 320 S., 371 Fotos, 22,95 €, www.vistapoint.de Ein Reiseführer über zehn Regionen auf Mauritius, Rodrigues und La Réunion mit vielen Reisetipps, Reisereportagen und Service aus dieser Inselwelt der Maskarenen.
LESEPROBE (urheberrechtlich geschützt) aus dem Vorwort über die einzigartige Vogelwelt von Mauritius:
»Weltweit einzigartig ist auch der Mauritius Falke – ein gefiedertes Prachtstück, die Diva in der Vogelwelt. Was für ein Erlebnis, wenn dieser einst vom Aussterben bedrohte Greifvogel im Black River Gorges Nationalpark oder im Kestrel Valley an der Ostküste heranschwebt und dem Ranger den Köder aus der Hand schnappt! Dann fängt auch der Fremde an zu verstehen, wieso Tierschützer wie Carl Jones jahrelang in den Felsnischen auf Mauritius herumkraxelten, immer auf der Suche nach den weltweit letzten vier Exemplaren im gesprenkelten Federkleid. Ein anderer Vogel hatte nicht solch ein Glück und keine Verbündeten – und wurde trotzdem zu einer Berühmtheit: der Dodo.«
»La Réunion erscheint wie
die Kulisse eines Fantasyfilms
– außerirdisch schön.«
(S. 15)
LESEPROBE (urheberrechtlich geschützt) aus dem Vorwort zu La Réunion:
»Ist Mauritius schon mit einigen markanten Bergspitzen gesegnet, so erscheint La Réunion wie die Kulisse eines Fantasyfilms – außerirdisch schön. Hier könnten auch Flugsaurier oder Märchenfeen leben. Bis auf 3000 Meter schieben sich die Giganten in die Höhe, alles überragt vom höchsten Berg im Indischen Ozean, dem erloschenen Vulkan Piton des Neiges (3071 m). Auf kleinstem Raum drängen sich im Inselzentrum die Kolosse – mehr als 60 Berge sind höher als 500 Meter. Die Landschaft ist auf das Bizarrste zerklüftet, zusammengefaltet, gerafft und gequetscht, gestapelt und gestuft, abgeschnitten, zerhackt und zersplittert, wie eine Ziehharmonika zusammengeschoben oder mit der Harke eines querfeldein tobenden Riesen zerfurcht. An den Aussichtspunkten in die drei Talkessel, die Cirques, steht man staunend und könnte Stunden in das Wunderwerk der Natur hinabschauen, etwa vom 2200 Meter hohen Piton Maïdo. Von den höchsten Spitzen der Talränder, den ehemaligen Kraterwänden, präsentiert sich das atemberaubende Gebirgsrelief, eine durch Vulkan-Launen im Laufe der Jahrmillionen entstandene wilde Schönheit.«