ADAC Reiseführer Mauritius Rodrigues

adac_reisefuehrer_mauritiusADAC Mauritius und Rodrigues

von Martina Miethig (Text und Fotos)
ADAC Verlag/Travel House Media

München 2011 (letzte neue Aufl.: 2016)
ca. 140 S., 5€ – 13,99 €

Diesen Mauritius-Reiseführer gibt es in drei verschiedenen Ausgaben:  der blaue Spirallo-Band, der gelbe Reiseführer „plus“ Maxi-Faltkarte und die preiswertere Sonderedition in hellblau. Überall enthalten: rund 350 Sehenswürdigkeiten, 37 Top Tipps, Kartenmaterial.

 

LESEPROBE 1 (urheberrechtlich geschützt) aus dem Intro:

»Mauritius Impressionen

(…) Dem Lockruf der legendären Weltklasse-Hotels auf Mauritius folgen jährlich über eine Million Urlauber. Die Architektur vieler Nobelherbergen ist phänomenal, Materialien und Dekor nur vom Edelsten. Märchenhafte Sanssoucis in Harmonie mit der Natur und mit kleinen optischen Tricks: Viele Infinity-Pools scheinen direkt in den Indischen Ozean zu schwappen. . . Nicht zu vergessen: die kulinarischen Höchstgenüsse à la mauricienne und der unerreichte Service von Angestellten, die bis zu fünf Sprachen beherrschen und Butlern, die jeden Wunsch von den Augen ablesen. Kurz: der Himmel auf Erden, jenseits von Afrika.«

 

Diese Tiere zu beobachten

ist wie eine Seifenoper“

(Carl Jones, S. 88)

 

 

LESEPROBE 2 (urheberrechtlich geschützt) aus dem Exkurs über Carl Jones und seine fantastischen Vögel, den Mauritius-Falken:

»Jones und seine Mitarbeiter der Mauritius Wildlife Foundation haben nicht nur den mauritischen Falken gerettet, sondern außerdem die Rosafarbene Taube, den Mauritius-Sittich und unzählige andere gefiederte Inselbewohner. Der Engländer kennt seine Falken nach zwei Jahrzehnten wie kein anderer: Ein Pfiff und schon schwebt „eine gute Freundin“ heran, um sich den Leckerbissen aus Jones´ Hand zu schnappen, ein kleiner toter Spatz. Er ist auf einmal geradezu umzingelt von den seltenen Falken, die es nur noch auf Mauritius gibt. „Diese Tiere zu beobachten ist wie eine Seifenoper“, verrät Jones. „Manche hassen sich, sie haben Territorialkämpfe, sie geben an und sind extrem eifersüchtig. Die Weibchen bringen die Männchen meist um.“ Zuerst wusste der Biologe nichts über die scheuen und bis vor 20 Jahren kaum studierten Vögel. Jahrelang kraxelte er an den Felswänden zu den Nestern, studierte die Paarungs- und Ernährungsgewohnheiten. „Ich wollte in ihr Gehirn hineinschauen, ich wollte sie verstehen!“ Erst dann könne man diese Vögel züchten und retten, versuchte er damals seinen Gegnern klarzumachen, die der Natur lieber ihren freien Lauf lassen wollten. Der Erfolg gab Carl Jones recht. Heute kommen Besucher und Ornithologen aus aller Welt in den Nationalpark, um die gefiederten Prachtexemplare zu bewundern.«